Loading...
zurück zur Projektübersicht

Mozarthöfe

  • Standort: Kaiserslautern

Bestandsanalyse
Gegenstand der Bearbeitung ist das Gebäudeensemble Mozartstraße/Helenenstraße in Kaiserslautern. Die Gebäude sind U-förmig um einen größeren Innenhof angeordnet, welcher als Parkplatz genutzt wird. Eine PKW-Zufahrt besteht von der Mozartstraße. Die Gebäude in der Helenenstraße wurden als Werkstatt- und Betriebsgebäude der Firma Pfaff errichtet und sind deutlich älter als der Bestand in der Mozartstraße, welcher erst als Nachkriegsbauten in den fünfziger Jahren errichtet wurde. Die Mozartstraße 13 ist allerdings der Wiederaufbau des früheren Gesellenheims. Heute wird der Bestand von dem CJD (Christliches Jugenddorfwerk Deutschland) genutzt, welche die Gebäude als Werk- und Ausbildungsgebäude angemietet haben.
Die bauliche Qualität des Bestands ist augenscheinlich gut, es besteht allerdings ein hoher Sanierungsbedarfin Bezug auf die Ausstattung und Haustechnik. Bis auf die Mozartstraße 15 sind die Gebäude nicht unterkellert. Die Gebäude haben alle drei Geschosse, wobei die Geschosshöhen bei dem Gebäude in der Mozartstraße 15 vom Restbestand differenzieren. Sämtliche Gebäude haben Walmdächer, von denen aber lediglich die Mozartstraße 15 ausgebaut ist. Die Fassaden sidn als Lochfassaden ausgeführt, Gesimse gliedern die Geschosse. Zur Hofseite gibt es zwei größere Terrassen. Am Ende des Baukörpers an der Helenenstraße steht ein größerer Lagerschuppen.

Entwurfskonzept
Die Gebäude haben durchaus das Potential zu Wohngebäuden umgebaut zu werden. Die offenen Tragstrukturen der Werkstattgebäude in der Helenenstraße bieten sich für fließende Grundrisse an. Intern müssen allerdings verschiedene Funktionen umstrukturiert werden, insbesondere die Erschließung und brandschutztechnische Belange. Die Möglichkeit der Aufstockung um zwei Geschosse muss geprüft und städtebaulich argumentiert werden. Unsere Entwurfsidee gründet auf einer gemeinsamen baulichen Basis, welche dann in drei unterschiedlichen Konzeptvarianten weiterentwickelt wird.
Die gemeinsame bauliche Basis bedeutet die Sanierung der Gebäude in der Helenenstraße, eine Aufstockung der Gebäude um zwei Geschosse (das obere als Staffelgeschoss), einen Neubau am Standort des Lagergebäudes und einen Anbau auf der Kubatur der Flachdachterrasse. In den Erdgeschossen ist eine ruhige gewerbliche Nutzung (Büro/Praxis) angedacht, die oberen Geschosse werden der Wohnnutzung zugeführt. Altbau und Neubau sollen formal klar voneinander getrennt werden. Für den Neubau, der sich wie ein Band über den Altbau legt, ist eine Ganzglasfassade vorgesehen. Die Lochfassaden des Altbaus bleiben erhalten. Auf den Grundrissen werden exklusive Wohneinheiten zwischen 100 und 220 m² realisiert.
In einer ersten Variante bleiben die Gebäude der Mozartstraße erhalten. Das Treppenhaus der Mozartstraße 15 wird so umgebaut, dass die unterschiedlichen Geschosshöhen überbrückt werden können. Beide Gebäude werden dann anallog zur Helenenstraße aufgestockt.